Blower-Door
Energieverluste kosten Geld. Ohne eine luftdichte Gebäudehülle wird die hochwertigste Dämmung wertlos. Mit Hilfe des Blower-Door-Testes wird das Gebäude auf seine Dichtheit überprüft.
Die Blower-Door-Messungen gehören schon seit Jahren zum Standard beim Bau von Niedrigenergie- und Passivhäusern.
Es geht sogar soweit, dass die Energieeinsparverordnung (EnEV) bei der Planung eines Neubaues einen Bonus in Höhe von 15% auf den Lüfungswärmebedarf des Energiepasses gibt.
Neubauten: Um eventuell auftretende Leckagen ohne größeren Aufwand beseitigen zu können, sollte die Messung bei Neubauten nach der Fertigstellung der luftdichten Ebene (vor Fertigstellung z.B. der Decken aus Gipskarton) durchgeführt werden.
Fertige Gebäude: Es ist aber auch möglich, bei schon fertiggestellten Gebäuden eine Messung durchzuführen. Auftretende Undichtigkeiten können hier in vielen Fällen nicht mehr einfach nachgebessert werden.
Es gibt zwei Arten von Messungen in der Norm
- Verfahren A (Prüfung des Gebäudes im Nutzungszustand)
Die Heizungs- und Lüfttungsanlage ist bereits in Betrieb.
- Verfahren B (Prüfung der Gebäudehülle)
Die Messung erfolgt nach Fertigstellung der luftdichten Ebene.
Einstellbare und absichtlich vorhandene Öffnungen sind in der Gebäudehülle abzudichten. Sollten hier
Undichtigkeiten festgestellt werden, lassen sie sich hier am Einfachsten beheben.
Der Baufortschritt und Messtermin sollte aufeinander abgestimmt werden.
Folgende Arbeiten müssen aus baulicher Sicht fertiggestellt sein:
- Massive Außenwände sollten innenseitig vollflächig verputzt sein.
- Im Leichtbaubereich sollte die Luftschicht vollständig hergestellt sein.
- Luftdichte Anschlüsse zwischen verschieden Bauteilen sollten hergestellt sein.
Welche Arbeiten dürfen noch offen sein:
- Die Fertigstellung der Außenfassade.
- Bodenbelagsfertigstellung (Einbaue des Estriches inkl. Dämmung).
- Endmontage der Sanitärobjekte.
- Der Einbau des Blower-Doors erfolgt an einer Außentürzarge.
- Die Öffnungen in der Außenfassade, wie z.B. die Dunstabzugshaube, sind zu verschließen.
- Um den Luftverbund sicherzustellen, müssen die Innentüren offen sein.
- Desweiteren sind Siphone mit Wasser aufzufüllen oder Abflüsse abzudichten.
Es wird ein Spannrahmen mit einem Segeltuch in eine Türöffnung eingesetzt (möglichst eine Falztiefe von 2 cm mit wenig Beschlägen). In dieses Segeltuch wird ein elektronisches Gebläse eingesetzt, um eine Unterdruck- und Überdruckmessung durchzuführen. Mit Hilfe dieser beiden Drücke wird die Luftmenge ermittelt, die eventuell ungewollt aus dem Haus entweicht.
Im Anschluss wird je nach gewünschtem Messumfang für Sie eine auf Ihr Gebäude abgestimmte Auswertung mit Protokoll und Zertifikat erstellt.
Für eine Blower-Door Messung für Gebäude bis 1000m³ Luftvolumen mit folgenden Leistungen:
Kontakt
Dipl. Ing. (FH)
Gebäudeenergieberater (HWK)
Axel Martens
Aasbüttelerweg 23
25560 Warringholz
Tel.: 04892/8 999 864
Mobil: 0157/88 39 88 26
E.-Mail: info@energieberater-iz.de